Rauchende Köpfe in Hotel Bären

Am 3. Spieltag trafen wir in einem Heimspiel ersatzweise wieder in Tettnang auf den Aufsteiger SC Obersulmetingen, der immer noch ohne Punkte war und auch diesmal bei uns auf Granit beißen musste.

Am Anfang gerieten wir relativ früh ins Hintertreffen, nachdem Swetlana Balz ihre Partie abgeben musste. Gerhard Oberle einigte sich kurz darauf auf ein Remis. Nun passierte ziemlich lange nichts, doch dann regnete es Punkte für uns.

Frank dominierte seinen Gegner und baute hohen Druck auf die Königsstellung des Gegners mit seinen beiden verbundenen Türmen. Später drang er mit den Türmen bis in die feindliche Stellung hinein und sorgte dort für klare Verhältnisse.

Helmut Strehlau hatte es geschafft mit einem isolierten Bauer im Zentrum so viel Druck aufzubauen, dass sein Gegner dagegen kein Mittel finden konnte. Durch weitere schöne Kombinationen entschied Helmut die Partie für sich.

Schnorrberger Reiner erzeugte ebenso den Druck mit seinen Bauern übers Zentrum. Seine zwei zentrale Bauern drangen fast bis zu den hinteren Linien vor und der Gegner musste die Qualität für einen Befreiungsschlag abgeben. Das nutzte ihm wenig und die Partie war zu Gunsten von Reiner entschieden.

Unser erstes Brett Dietmar Heilinger spielte wie stets sein konsequentes und sicheres Spiel. Sein fianchierter Läufer auf b7 zielte geradewegs auf die Königsstellung des Gegners. Um den Druck auf der Diagonale zu verstärken, gesellte sich die Dame auf a8 hinzu, was wirklich interessant aussah. Der Gegner hatte aber nicht nur mit der Stellung, sondern auch mit der Zeit zu kämpfen. Letztendlich war seine Zeit gefallen bevor er 40 Züge machen konnte. Mehr Zeit hätte ihm wahrscheinlich auch nicht genützt, denn die Stellung von Dietmar war deutlich besser. Mit diesem Sieg war der Mannschaftskampf bereits zu unseren Gunsten entschieden.

Die letzten Kämpfer: Maucher gegen Böckler

Roman Zeller ließ sich auf eine sizilianische Eröffnung ein und versäumte es rechtzeitig zu rochieren. Sein Gegner nutzte die Gelegenheit und wusste es die Rochade sehr lange Zeit zu verhindern. Gleichzeitig konnte Roman seine zentralen Bauern nicht halten. Mit 3 Bauern weniger im Endspiel musste er leider aufgeben.

Gar keine Lust nach Hause zu gehen hatte unser siebtes Brett Eberhard Böckler. Er und sein Gegner ließen sich auf langen Kampf ein. Eberhard hatte seine Türme verdoppelt und griff den gegnerischen König damit an. Es kam jedoch zum massenhaften Abtausch von Figuren bis auf dem Brett nur noch eine Menge Bauern und zwei gleichfarbige Läufer übrig blieben. Durch geschicktes Endspiel knöpfte Eberhard die Bauern des Gegners vor und gewann damit die Partie.

Aufstellung und Einzelergebnisse: