Das zweite Spiel gegen WD Ulm 2 fing bei Nebel an und endete leider genau so düster für uns. Mit voller Besatzung reisten wir heute aus Friedrichsafen, Lindau (Dietmar Heilinger) und sogar Stuttgart(Dragan Mitrovic) an.

Es lief anfangs gar nicht so schlecht für uns und es war ein offener Schlagabtausch mit unserem langjährigen Gegner. Frank Dangelmayer am Brett 3 räumte den Weg auf der h-Linie für seine 2 weiße Bauern frei und gewann souverän. Swetlana Balz am Brett 6 machte eine lange Rochade, konnte aber dem Druck im Zentrum nicht standhalten und verlor neben mehreren Bauern die Qualität. Später gab sie auf. Dafür hatte Gerhard Oberle einen richtig guten Lauf und ließ seinem Gegner am Brett 7 keine Chance.

Inzwischen hat auch unser Brett 2 aus Stuttgart angereister Dragan Mitrovic sein Spiel abgeben müssen, weil er im zwei Türme Endspiel nichts gegen den Freibauern des Gegners machen konnte. Sehr kurios bei diesem Spiel war, dass beide Spieler nicht bemerkt haben, dass sie mit vertauschten Farben gespielt. Da es bis zum 10. Zug niemanden aufgefallen ist, musste die Partie nun so weiter fortgesetzt werden.

Am 1.Brett versuchte Dietmar Heilinger mit seinen 2 Läufern gegen 2 Springer seinem Gegner den Sieg abzuringen, aber es führte nur zu einem Remis.

Der unglückliche heute war jedoch Roman Zeller am Brett 4. Nach einem Verlust eines Bauern bereits in der Eröffnung machte er wegen passiver Spielweiser der Gegnerin den Zentrum nach weiteren Bauernopfern komplett auf und erzeugte mit seinem Läufer und Dame starken Druck auf den weißen König. Trotz Nachteil der Figuren war das Spiel stellungstechnisch von Roman kontrolliert. Die Gegnerin verteidigte sich zwar lange souverän aber ihr unterlief ein katastrophaler Fehler, der zum Verlust ihrer Dame oder zum Matt geführt hätte, wenn Roman, der von ihrem Zug total überrascht war, nicht die komplett falsche Figur zu früh und zu schnell gezogen hätte, was unglücklicherweise zum Abtausch der Damen und Entschärfung der Angriffsstellung führte. Die Aufgabe folgte sofort, da gegen zu viele Freibauern nichts unternommen werden konnte. Leider ein sehr unglücklich vergebenes Spiel, das uns im nachhinein zum Mannschaftssieg verholfen hätte.

Denn, obwohl bei Helmut Strehlau am Ende seine Stellung sogar nach Remis aussah, musste er im Bauernendspiel leider auch aufgeben. Damit war unser Schicksal besiegelt. Trotzdem kämpfte unser Ersatzspieler am Brett 8 Wolfgang Preuß glorreich und hatte seinen Gegner total im Griff. Er leistete sich sogar den Luxus einen 2 zügigen Matt zu übersehen, aber diesen realisierte er jedoch wenige weitere Züge später.

Mit einem knappen Ergebnis von 3,5 : 4,5 schickten uns die Ulmer in den sonnigen Sonntag nach Hause.