Schach

Markus Funk rettet Remis

Friedrichshafen I   –   Weiße Dame Ulm II    4 : 4

 

Als Markus Funk nach sechs Stunden Spielzeit seinen Gegner zur Aufgabe gezwungen hatte, atmete er und seine Mannschaftskameraden erleichtert auf. Mit seinem Sieg hatte das Häfler Landesliga-Team das Mannschafts-Remis und damit den ersten Punkt in der laufenden Saison erzielt. Eine dritte Niederlage in Folge wäre demoralisierend für die Mannen um Markus Nold gewesen.

 

Das Häfler Team musste ohne seine beiden Stammspieler Peter Kalker und Roman Zeller antreten. Aber auch der Gegner aus Ulm spielte mit Handicap, trat mit nur sieben Mann an und überließ dem Häfler MF Markus Nold (‚Brett 6) den kampflosen Punkt. Dennoch führte das dezimierte Ulmer Team nach vier Stunden mit 3,5 : 1,5. Frank Dangelmayer (5) war es nach ungleicher Rochade trotz Damentauschs nicht gelungen, seinen König zu sichern. Dietmar Russ (3) hatte in einer lange Zeit offenen Partie ebenso das schlechtere Ende für sich wie Dietmar Heilinger (1), dessen entblößter König nach gegnerischem Figurenopfer keinen ausreichenden Schutz fand. Leopold Juen (2) hatte klaren Stellungsvorteil erspielt, fand aber den Gewinnweg nicht und musste mit Remis zufrieden sein.

 

Nach dem für die Häfler negativen Zwischenstand setzte wie in der letzten Runde eine Aufholjagd ein. Johannes Fischerkeller ( 4) konnte im Mittelspiel nach und nach Bauern gewinnen und sorgte so für den ersten Sieg. Helmut Strehlau (7) hatte in einer Partie „auf des Messers Schneide“ durch eine Königswanderung Bauern gewonnen, musste diese dann aber wieder zurückgeben, um den König vor den gegnerischen Türmen zu schützen. Das Turmendspiel rettete der Häfler trotz Minusbauern ins Remis. Beim Stande von 3 : 4 hing der Ausgang des Matches von der Partie am achten Brett ab. Markus Funk hatte sich im Mittelspiel Vorteile erkämpft und ließ nach vier Stunden eine Super-Chance aus, um das Spiel für sich zu entscheiden. So musste er sich in einem zähen Turmendspiel weitere zwei Stunden zum Sieg quälen. Die Freude über das Mannschaftsremis war dennoch riesengroß.