Knapp verloren ist auch verloren. Was allerdings gegen die starken Tettnanger (Bestbesetzung) keine Überraschung ist, zumal uns Brett 2 krankheitsbedingt fehlte. Zur Erinnerung: Kohn, Kreuzahler, Benkö und Längl belegten bei der OSEM die Plätze 2,4,5 und 8 im A-Turnier.
Dietmar Heilinger spielte wieder mal eine fehlerfreie Partie und remisierte am Spitzenbrett gegen Längl. Roman Zeller (3) bekam mit schwarz keine Gelegenheit, seine Offensiv-Qualitäten auszuspielen und musste sich Favorit Kohn geschlagen geben. Etwas besser, aber mit demselben Resultat, verlief die Partie Kreuzahler-Kalker (5). Als er im Endspiel einen zweiten Bauern einbüßte, gab der Häfler Routinier auf. Dagegen konnte Gerold Reif (8) voll punkten. In einer ausgeglichenen Partie gegen Oberndörfer gelang ihm im Endspiel T+L+B gegen T+S+B Figur- und Partiegewinn.Bereits der vierte Sieg im fünften Spiel des 16-jährigen!
An Brett 6 gelang Markus Nold mittels Springergabel ein früher Qualitätsgewinn. Gegner Krämer versuchte den Materialnachteil bei beiderseits geschwächter Königsstellung mit aktivem Figurenspiel zu kompensieren. So blieb das Duell lange spannend bis der Häfler Mannschaftsführer nach forciertem Damentausch seine Vorteile zielstrebig zur Revanche für die letztjährige Niederlage nutzte.
Leider geriet Dragan Mitrovic (4) nach zwischenzeitlich guter Stellung ins Hintertreffen und musste aufgrund Materialverlusts schliesslich die Segel streichen. Dass der Mannschaftskampf damit entschieden war, hielt Frank Dangelmayer (7) nicht davon ab, in für ihn typischer Manier winzige Schwächen in der gegnerischen Stellung in ein vorteilhaftes Endspiel zu überführen. Ein Mehrbauer bei beiderseits T+S wurde routiniert zum Sieg verwandelt.